Lernen durch Lehren – Satellitenlabore zur MINT-Förderung am Gymnasium

Autor/innen

  • Jonas Ferdinand Willy Tillmann Bielefeld University
  • Claas Wegner Universität Bielefeld
  • Mario Schmiedebach Universität Bielefeld

DOI:

https://doi.org/10.48513/joted.v9i2.203

Abstract

Mit zunehmender Technisierung und Digitalisierung der Gesellschaft ist die Technikbildung ein Teil der Allgemeinbildung geworden. Sie trägt dazu bei, Chancen und Risiken neuer Technologien abzuwägen und den gesellschaftlichen Wandel aktiv mitzugestalten. Um die Technikbildung an Schulen zu fördern, wurden im Rahmen des Projektes „TechEd – Technology Education“ Satellitenlabore mit einem Peer-Learning-Ansatz an zwei Partnerschulen etabliert. Die Satellitenlabore vermitteln technische und informatische Inhalte, um ein möglichst frühzeiti-ges Angebot in diesen Bereichen zu schaffen, die benötigten Kompetenzen in MINT-Berufen zu fördern und die technische Bildung mitzugestalten. Die vorliegende Studie untersucht die Imple-mentierung dieser Satellitenlaboren anhand von elf leitfadengestützten Interviews, welche mit der qualitativen Inhaltsanalyse nach Mayring ausgewertet wurden. Die Analyse konzentriert sich auf Aspekte, die die Teilnahme der Schülerdozentinnen bzw. -dozenten (SD) am Projekt begünstigt und den wahrgenommenen Nutzen des Projektes aus Sicht der SD. Die Ergebnisse zeigen, dass die SD vor allem persönliche Interessen und berufliche Aspekte zu einer Teilnahme am Projekt motivieren. Darüber hinaus erwarten sie durch ihre Tätigkeit sowohl Fachkompetenzen als auch personale Kompetenzen, wie etwa Team- und Problemlösefähigkeiten, zu erwerben und betonen, dass auch die jüngeren Lernenden von dem Projekt profitieren, indem beispielweise persönliche Interessen gefördert werden.

Schlüsselwörter: MINT-Förderung, Projektevaluation, qualitative Interviewstudie, Satellitenlabor

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Veröffentlicht

2021-10-29