Praxisbericht: Zur Relevanz von Größen-Kompetenzen am Übergang von der Schule zur betrieblichen Berufsausbildung in Österreich

Autor/innen

  • Cornelia Zobl KPH Wien/Krems
  • Robert Schütky PPH Augustinum

DOI:

https://doi.org/10.48513/joted.v10i2.244

Abstract

Größen-Kompetenzen verbinden die Fähigkeit zur Abstraktion mit jener der Konkretion durch den Bezug auf Gegenstände und Prozesse. Sie werden sowohl in der Schule als auch in der betrieblichen Berufsausbildung als wesentlich erachtet. Die Autor/-innen schlagen vor, den fachdidaktischen Fokus am Übergang zur Berufsausbildung auf Größen-Kompetenzen zu le-gen. Einsatzpunkt bietet eine Didaktisierung von Messprozessen, die zur Ermittlung spezifischer Maße dienen. Das Erlernen von Messprozessen ermöglicht es, theoretische Wissensbezüge aus der Schulbildung mit den Handlungspraktiken im Betrieb zu verbinden. Die von den Lehrlingen selbstaktiv erworbenen Größen und Maße sollen des Weiteren als Stützpunkte dienen und bilden die Basis für ein kritisch beurteilbares Wissen und Können im Beruf.

Autor/innen-Biografien

Cornelia Zobl, KPH Wien/Krems

Technische Lehre und HTL im Bereich des Werkstoffingenieurwesens. Tätigkeit in der Materialentwicklung im Bereich Luft- und Raumfahrt, Auto-Motor-Sport und Hochleistungskeramiken bei Plansee AG und CERATIZIT AG in Reutte. Tätigkeit im Materialqualitätsmanagement an der Versuchsanstalt für Kunststoff- und Umwelttechnik TGM Wien. Studium der Werkerziehung und Bildnerischen Erziehung an der Akademie der bildenden Künste Wien. Promotion im Bereich der Erziehungswissenschaften an der Karl-Franzens-Universität Graz (URBI Leistungsstipendium) summa cum laude.

Von 2017 bis 2019 Forschung und Lehre an der KPH Graz im Gebiet der Werkdidaktik und der Technischen Bildung für die Primarstufe. Von 2019 bis 2021 Forschung und Lehre an der Karl-Franzens-Universität Graz im Arbeitsbereich Bildungstheorie und Schulforschung für die Sekundarstufe. Seit 2021 Professorin an der KPH Wien und Lektorin am Mozarteum Salzburg im Fachbereich der werktechnischen Fachdidaktik. Der Schwerpunkt liegt bei Fragen der Technischen Bildung im Kontext der Technologisierung und Digitalisierung und der Methodenentwicklung zur Schul- und Unterrichtsforschung. Ordentliches Mitglied des Berufsverbandes Österreichischer Kunst- und WerkerzieherInnen (BÖKWE). Preisträgerin des IMST Awards. Vortragstätigkeiten und Autorin von Artikel zum Thema der Allgemeinen Pädagogik und der Technischen Bildung.      

Robert Schütky, PPH Augustinum

Studium und fachwissenschaftliche Promotion an der Karl-Franzens-Universität Graz. Schul- und Studienaufenthalte in Japan und China (HANBAN Stipendium). Von 2006 bis 2008 Mitarbeiter des LTM (Learning Tools in Mathematics)-Projekts der Europäischen Union am Institut für Mathematik der Karl-Franzens-Universität Graz. Mitglied des Advisory Boards der Doktoratsschule der Karl-Franzens-Universität Graz. Lektor für Lehrveranstaltungen an der Karl-Franzens-Universität Graz. Von 2013 bis 2016 Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Karl-Franzens-Universität Graz.

Seit 2016 Forschung und Lehre an der KPH Graz im Gebiet Fachdidaktik Mathematik mit Schwerpunkt Größen- und Maße-Unterricht. Koordinator des Fachbereichs Mathematik & Science der KPH Graz.

Ordentliches Mitglied der Gesellschaft für Didaktik der Mathematik (GDM), assoziiertes Mitglied der Steirischen Gesellschaft für Psychologie (STGP), Mitglied des Regionalen Fachdidaktikzentrums für Mathematik und Geometrie und Vertreter der KPH Graz bei Initiativen der Steirischen Hochschulkonferenz. Preisträger des Innovationspreises des Universitätsbundes der Karl-Franzens-Universität Graz und des IMST Awards. Leiter des Forschungs- und Entwicklungsprojekts "Straße der Maße".

Autor mehrerer Bücher für Studierende und Lehrende in Primar- und Sekundarstufe.

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Veröffentlicht

2022-09-14