Status quo Chemieindustrie: Produktionsfacharbeit zwischen Tradition und digitaler Innovation

Autor/innen

  • Maren Baumhauer Leibniz Universität Hannover
  • Rita Meyer

DOI:

https://doi.org/10.48513/joted.v9i1.214

Abstract

Im Kontext der Digitalisierung ist die industrielle Facharbeit einem dynamischen Wandel ausgesetzt, wobei sich Tätigkeitsbereiche und Arbeitsanforderungen kontinuierlich verändern. In der Chemieindustrie stellt sich diese Situation als besonders dar: Aufgrund permanent fortschreitender technologischer Entwicklungsprozesse ist die Branche durch einen sehr hohen Automatisierungsgrad gekennzeichnet und gilt - auch mit Blick auf die Einführung intelligenter und vernetzter Systeme - bereits jetzt als hoch digitalisiert. Zukünftige Qualifikations-anforderungen sind derzeit weitgehend unbestimmt, was die Branche vor die Problematik stellt, im Rahmen der Gestaltung des digitalen Wandels mit großen Unsicherheiten umzugehen. Auf der Grundlage ausgewählter Ergebnisse des Forschungsprojekts „Lernort Betrieb 4.0“[1] wird im Folgenden gezeigt, dass sich die Produktionsfacharbeit in der Chemieindustrie in einem andauernden Spannungsfeld zwischen Tradition und digitaler Innovation befindet. Ausgehend von den Forschungsergebnissen werden Implikationen für die Verknüpfung von Arbeiten und Lernen in der digitalen Transformation der Produktionsarbeit abgeleitet und Anschlussperspektiven für die Technikdidaktik thematisiert.

[1] Eine ausführliche Darstellung der Forschungsergebnisse findet sich unter: Baumhauer et al. (2021). Lernort Betrieb 4.0 - Organisation, Subjekt und Bildungskooperation in der digitalen Transformation der Chemieindustrie. Study Nr. 454 der Hans-Böckler-Stiftung.

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Veröffentlicht

2021-04-09