Interdisziplinärer Informatikunterricht – zwischen Chance und Herausforderung

Autor/innen

  • Tobias Bahr Universität Stuttgart

DOI:

https://doi.org/10.48513/joted.v13i1.274

Abstract

In Europa wird Informatikunterricht disziplinär und interdisziplinär in der Sekundarstufe vermittelt. Seit 2018 gibt es das Profilfach Informatik, Mathematik, Physik (IMP) an Gymnasien in Baden-Württemberg. Bislang gibt es keine Evidenz zur Umsetzung des interdisziplinären Profilfachs. In einer Interviewstudie (N = 21) wurden IMP-Lehrpersonen zur ihrer Motivation, Qualifikation, Fachvernetzung und Umsetzung befragt. Die explorativen Ergebnisse zeigen, dass die unterrichtliche Umsetzung von fachgetrenntem Unterricht ohne interdisziplinärer Abstimmung bis hin zu einer fächerverbindenden und fächerüberschreitenden Umsetzung reicht. Interdisziplinäre Umsetzung wird als Chance gesehen. Mangelnde Abstimmung zwischen den Lehrpersonen führt zur Disziplinarität. Geschlechterungleichheit, Mängel in der Ausstattung und der volle Stundenverteilungsplan sind Herausforderungen. Die Ergebnisse deuten begrenzten Erfolg der interdisziplinären Umsetzung an.

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Veröffentlicht

2025-02-27